Am Aschermittwoch wurde im Rahmen der Aktion "Aschenkreuz to go" als Zeichen des Beginns der Fastenzeit das Aschenkreuz am Technopark Raaba gespendet. Es erinnert uns alle daran, dass wir sterblich sind und jeden Tag als Geschenk des Lebens annehmen sollen
Bischof Jesús Ruiz Molina, Dr. Cedric Ouanekpone und Pater Moses Otii erzählten von ihren Erfahrungen in der Zentralafrikanischen Republik
In drei Phasen soll in Bangui ein Krankenhaus entstehen, berichtete der Arzt Dr. Cedric Ouanekpone, um den Menschen eine medizinische Grundversorgung zu ermöglichen. In der Zentralafrikanischen Republik gibt es für 10000 Einwohner ca. 5,5 Ärzte, die Krankenhäuser sind sehr schlecht ausgestattet und ein Großteil der Bewohner kann sich keine medizinische Versorgung leisten. Dr. Ouanekpone hat sich gerade deswegen entschieden, im Land zu bleiben und mit dem Projekt eine für alle Menschen leistbare medizinischen Versorgung zu realisieren. In der ersten Phase wurden bereits erste Stationen errichtet, die Wasserversorgung hergestellt und die gesamte Stromversorgung durch eine Photovoltaikanlage sichergestellt. In der Endphase soll eine an das Krankenhaus angeschlossene Medizinische Universität die Ausbildung der Ärzt*innen im Land ermöglichen. Bischof Jesús Ruiz Molina erzählte besonders stolz von den über 250 Katechist*innen, die die Verbreitung der christlichenFrohbotschaft ermöglichen. Sie sind ehrenamtlich tätig. Die Menschen feiern die Gottesdienste mit Begeisterung, Musik, Tanz und Gesang bereichern diese Feiern. Die Kirche setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein und versucht den Dialog mit den moslemischen Gläubigen.
Pater Moses Otii stellte im Dialog mit Monika Kaltenegger sein Buch "Unbändige Hoffnung" vor. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass der Besuch von Papst Franziskus im Jahr 2015 mit der Öffnung der Hl. Pforte für das außerordentliche Heilige Jahr wesentliche Impulse für Dialog und Versöhnung in einem von Konflikten geplagten Land. Christen und Moslems arbeiten zusammen. Und der Titel des Buches weist auf das Motto des Hl. Jahres 2025 hin: Wir sind Pilger der Hoffnung.
Monika Kaltenegger führte gekonnt durch den Abend.
Der Missionkreis hatte ein köstliches Buffet vorbereitet. Viele Besucher*innen tauschten sich bei Speis und Trank über die vielen Impulse des Abends aus und gingen gestärkt nach Hause.
Heute feierte die Pfarrgemeinde mit Antonia und Rosemarie eine berührende Wortgottesfeier.
Im Mittelpunkt stand die Bergpredigt mit der Aufforderung zur Feindesliebe. Angesichts der Gewalt, die zum Beispiel auch im Attentat in Villach sichtbar wurde, geht es darum, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen und eine Eskalation zu verhindern. Ziel muss sein, sich nicht gemeinsam auf den Abgrund zuzubewegen, sondern eine Lösung zu finden, die zumindest einen minimalen Schaden für beide Seiten bedeutet. Da kann eine paradoxe Intervention hilfreich sein, die den Angreifer auf die ungerechtfertige Aggression hinweist. Das wurde in der Lesung (1 Sam 26,2.7-9.12-13.22-23) sichtbar: David tötet Saul nicht, obwohl dieser David zu töten versucht. Er entwendet in der Nacht nur Sauls Speer und Wasserkrug. So erkennt Saul, dass er David zu Unrecht aus männlichem Machtgehabe zu töten versucht.
Einladung zur Gedenkmesse für die Verstorbenen des Singkreises Raaba
Sonntag, 23.3. um 10 Uhr in der Kirche Messendorf.
Der Singkreis Raaba singt unter der Leitung von Hannes Baptist die Spatzenmesse von W.A. Mozart. Begleitet wird er von Musikern des Universitätsorchesters Graz.
Solisten sind: Doris Prach, Eva Gugerbauer, Jakob Sarcevic und Josef Schuster
Feiern sie mit uns diesen Gedenkgottesdienst.
Mons. Jesús Ruiz Molina, MCCJ, ist ein spanischer Bischof und Mitglied der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu. Er wurde 1959 in Burgos geboren, wo er sowohl im Kleinen Seminar als auch später im Priesterseminar studierte. Er schloss seine Studien in Philosophie und Theologie im Priesterseminar von Moncada ab und vertiefte seine Theologiestudien in Paris und später in Salamanca. Am 25. Mai 1985 legte er sein erstes Gelübde bei den Comboni-Missionaren ab und die ewigen Gelübde am 24. April 1988.
Er hat fast die Hälfte seines Lebens in Afrika verbracht (30 Jahre), zunächst im Tschad, wo er 1988 zum ersten Mal ankam. Nach einer Pause in Spanien (1996-2001) kehrte er in den Tschad zurück. Seit 2009 ist er in der Zentralafrikanischen Republik tätig, einem der ärmsten Länder der Welt. Das Land ist von jahrzehntelangen Konflikten gezeichnet.
Am 11. Juli 2017 wurde er zum Weihbischof von Bangassou ernannt und am 12. November desselben Jahres zum Bischof geweiht. Dort war er Zeuge eines grausamen Bürgerkriegs, unter dem die Bevölkerung seit 2013 leidet. Muslime und Nicht-Muslime stehen einander feindlich gegen, wobei die Christen mitten in dieser Tragödie stehen. Tatsächlich musste Ruiz Molina seine Bischofsweihe weit entfernt von seiner Diözese empfangen, da der Dom als Zufluchtsort für Dutzende von Muslimen diente, die vor dem Krieg flohen.
Am 10. März 2021 wurde er zum Bischof von Mbaïki ernannt. Jesus Daniel Osuna Felix
Dr. Cédric OUANEKPONE
Dr. Cédric OUANEKPONE, geboren am 8. März 1986 in Bangui, studierte zunächst am Kleinen Seminar der Unbeschuhten Karmelitenpatres in Bouar in der Zentralafrikanischen Republik, bevor er 2007 nach dem Abitur sein Medizinstudium an der Universität von Bangui begann. Kurz vor dem Abschluss seines Medizinstudiums im Jahr 2012 brach im Land ein religiös verursachter Krieg aus, der ihn zwang, in seiner Pfarrei in Fatima Zuflucht zu suchen. Von dort aus begann er ein beispielloses humanitäres Leben, er unterstützte Frauen bei der Geburt im Refektorium der Kleriker, kümmerte sich um Kinder und alte Menschen, erzog junge Menschen zum Verzicht auf Gewalt und arbeitete sogar mit ihnen zusammen, um den Film "La Colombe" (Die Taube) zu drehen, um das Zusammenleben christlicher und muslimischer Gemeinschaften zu fördern. Für diese Aktionen erhielt er den Weltpreis der humanistischen Jugend, den er 2019 von Romano Prodi in Nordmazedonien überreicht bekam.
2015 promovierte er schließlich in Medizin, zu einer Zeit, in der die Kriegspause herrschte und sich das Land im politischen Umbruch befand. Anschließend qualifizierte sich Dr. Cédric für das prestigeträchtige Austauschprogramm der Young African Leaders Initiative, das vom US-Außenministerium geleitet und vom ehemaligen Präsidenten Barak Obama für junge afrikanische Führungskräfte initiiert wurde. Das Programm ermöglichte es ihm, Kurse in Civic Leadership, Social Entrepreneurship und Philanthropie in Nairobi (Kenia), Kigali (Ruanda) und Indiana (USA) zu belegen. Außerdem nimmt er an einem medizinischen Fortbildungskurs an der Katholischen Universität Daegu (Südkorea) teil.
Ende 2017 flog er in den Senegal, um sich auf Nephrologie zu spezialisieren, einschließlich einer einjährigen Ausbildung in Straßburg (Frankreich). 2022 kehrte er in die Zentralafrikanische Republik zurück und half beim Aufbau des allerersten Hämodialysezentrums in der Zentralafrikanischen Republik, dessen Chefarzt er bis heute ist. Er ist Mitbegründer der Association Notre Dame de Fatima pour le Dévelopement und verantwortlich für das Projekt des medizinischen Komplexes "Mama Ti Fatima". Dr. Cédric lehrt auch Nephrologie als Senior Lecturer an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bangui.
Pater MMag MosesOtii
P. Moses Otii (44) stammt aus Uganda, hat in Innsbruck Theologie studiert und war zehn Jahre lang Pfarrer der Pfarrei „Unsere liebe Frau von Fatima“ in Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik. Während eines Rebellenangriffs auf seine Kirche erlebte er ein Massaker, bei dem 20 Menschen ums Leben kamen. Heute wirkt er als Seelsorger im Seelsorgeraum Graz-Südost und schreibt seine Doktorarbeit.